Die Einhaltung der
strengen Qualitäts-
philosophie ließ die
Metzgerei weiter flo-
rieren und als der 10-
jährige Mietvertrag in
der Murnauer Straße
auslief, sah sich das
Ehepaar Bauch nach
einem deutlich besse-
ren Standort um.
Der Betrieb von Franz
Xaver Bäuml in der
Thalkirchner Strasse
63 sagte ihnen auf
Anhieb zu. Nachdem
man sich mit dem
Besitzer einig gewor-
den war, gingen dort
am 02. Mai 1962 die ersten Würste über
die Ladentheke. Neben dem rührigen
Ehepaar Bauch wirkten an dem neuen
Standort die Verkäuferin Marianne Ritter,
die dem Betrieb über 30 Jahre die Treue
hielt, zwei Gesellen und der erste Lehr-
ling Engelbert Vötter.
Schon kurz nach dem Umzug erweiterte
sich der Großkundenstamm langsam,
aber stetig. Jakob Schmaus, der seine
Ware zuerst noch mit dem Mofa und
Anhänger auslieferte, gehörte dort zu
den Kunden der er-
sten Stunden. Er
blieb den Bauchs
Jahrzehnte treu und
auch sein Sohn und
Nachfolger – Uli
Schmaus – ist bis
heute ein guter und
sehr gern gesehener
Kunde im Hause
Bauch.
Genau wie die Firma
Geißlitz, die rechtliche
Nachfolgerin der Fir-
ma Rosgoderer, die
als überaus faire Ge-
schäftspartnerin die
Entwicklung der Fir-
ma Bauch fast 50
Jahre begleitet hat. Ein weiterer überaus
treuer Kunde war über Jahre der Tram-
bahnfahrer der Linie 10. Jeden Tag hielt
er mitten auf der Straße vor der Metz-
gerei und holte sich seine Leberkässem-
mel – ungeachtet des Verkehrsstaus und
seiner Fahrgäste, die sich verständli-
cherweise über den außerfahrplanmäßi-
gen Stop nicht immer erfreut zeigten. Auf
die Frage der verärgerten Fahrgäste
„Warum?“, gab er stets die gleiche
Antwort: „Mit leerem Magen kann ich
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Treue Seele „Die Zilk Oma“